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Aus der Abteilung "Wir lernen von der Privatindustrie - Teil 1"

Check-Liste

Vorbildliche Managementkonzeptionen


"Konzern Stadt", "betriebswirtschaftliches Denken", "Benchmarking", "best practice", "Budgetierung", "Profit-Center" usw. usw. sind Begriffe, die längst Einzug gehalten haben in den Alltag der kommunalen Verwaltungen.
Da ist es nur folgerichtig, sich auch einmal mit den vorbildlichen Managementkonzeptionen der Führungspersonen in der Privatindustrie zu beschäftigen.
Bekanntlich zeichnet sich eine Reihe der deutschen Top-Manager neben ihrer sozialen Grundeinstellung, ihrer persönlichen Bescheidenheit und ihrer Zurückhaltung in Fragen der eigenen Bezahlung besonders durch ihr durchdachtes, vorausschauendes und konsequent konzeptionelles Denken aus.

Hier also nach dem Motto Mao Tse Tungs "Von der Privatindustrie lernen, heißt siegen lernen!" einige der leuchtenden Beispiele hervorragender Managementkonzeptionen als Vorbild für das kommunale Führungspersonal:

  • Management by U-Boot
    Wenn es kritisch wird, sofort abtauchen.

  • Management by Aal-Prinzip
    "Andere arbeiten lassen!"

  • Management by Heizlüfter
    Viel heiße Luft produzieren und ständig rotieren, aber nicht von der Stelle kommen.

  • Management by Dübel
    Lücke erkennen, schnell reindrängen, sofort breitmachen.

  • Management by Bicycle
    Nach oben bücken, nach unten treten.

  • Management by Champignon
    Mitarbeiter im Dunkeln lassen und von Zeit zu Zeit mit Mist bestreuen.

  • Management by Chromosomen
    Einstellung und Beförderung von leitenden Mitarbeitern nach Verwandtschaftsbeziehungen und persönlichen Freundschaften.

  • Management by Gänseblümchen
    Entscheidungen nach dem System "soll ich - soll ich nicht ...?".

  • Management by Geheimdienst
    Auch die engsten Mitarbeiter nicht oder falsch informieren, damit die eigenen wirklichen Ziele nicht erkennbar sind.

  • Management by Helikopter
    Über den Dingen schweben, von Zeit zu Zeit auf den Boden kommen, viel Staub aufwirbeln und dann wieder ab in die Wolken.

  • Management by Herodes
    Intensiv in der eigenen Firma nach dem wahrscheinlichsten Nachfolger suchen und diesen dann feuern.

  • Management by Jeans
    An alle wichtigen Stellen werden Nieten gesetzt, um die interne Konkurrenz kurz zu halten.

  • Management by Jehova
    Das oberste Management ist allmächtig, allgegenwärtig und allwissend - sowie nachtragend und meistens schlecht gelaunt.

  • Management by Jo-Jo
    Hat der Vorgänger den Unternehmensbereich durch Zukäufe diversifiziert (Global-Player!), wird sich jetzt wieder auf das ursprüngliche Geschäft (Kernkompetenz!) konzentriert - und umgekehrt.

  • Management by Känguruh
    Je leerer der Beutel desto größer die Sprünge.

  • Management by Katze
    Ruhig dasitzen und nur auf die Mäuse warten.

  • Management by Brummkreisel
    Wie wild rotieren, aber auf der Stelle bleiben.

  • Management by Krokodil
    Wenn das Wasser bis zum Hals steht, die Schnauze besonders groß aufreissen.

  • Management by Labyrinth
    Wer die Übersicht verloren hat, sollte wenigstens den Mut zur Entscheidung haben.

  • Management by Maulwurf
    Fast blind, keinen Überblick, aber sich munter voran wühlen.

  • Management by Nilpferd
    Kräftig das Maul aufmachen, dann sofort abtauchen und unauffindbar sein.

  • Management by Papst
    Das oberste Management ist unfehlbar. Kritik ist daher undenkbar.

  • Management by Pendel
    Ständig in Bewegung sein, aber keinen Schritt voran kommen.

  • Management by Ping-Pong
    Jeden Vorgang so lange hin- und herschieben, bis es sich von selbst erledigt hat.

  • Management by Pippi Langstrumpf
    nach dem Lied: "Ich mach´ mir die Welt ... wie sie mir gefällt ...".

  • Management by Rasenmäher
    Ist das Betriebsergebnis schlecht, wird angekündigt, 10 Prozent der Belegschaft abzubauen. Ist das Betriebsergebnis gut, wird angekündigt, 10 Prozent der Belegschaft abzubauen.

  • Management by Robinson
    Untätig herumsitzen und auf Freitag warten.

  • Management by Spargel
    Mitarbeiter mit Arbeit zuschaufeln und wenn sich Köpfe zeigen, sofort absäbeln.

  • Management by Surprise
    Energisch handeln und sich dann von den Folgen überraschen lassen.

  • Management by Verdoppelung
    Wenn das Ziel aus den Augen verloren wurde, werden die Anstrengungen verdoppelt.

  • Management by Weltkarte
    Wehrt sich die Belegschaft gegen Lohnabbau und höhere Leistungsanforderungen zeigt man auf der Landkarte diejenigen Länder, in die man die Produktion verlagern könnte und ruft laut: "Globalisierung!".

  • Management by Windmühle
    Viel Wind und große Bewegungen machen, aber nicht von der Stelle kommen. (Merke: Operative Hektik ersetzt geistigen Stillstand.)

  • Management by Zitronenpresse
    Mit genügend Druck lässt sich immer noch etwas mehr heraus holen.


Anmerkungen:
1) Autor der Idee: unbekannt. Anregung: verschiedene Internetseiten. Vorliegende Fassung: von mir.
2) Nicht alles passt auf die Kommunalverwaltung, einiges wird aber bereits jetzt schon engagiert umgesetzt.


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